Welten-Bilder
Okkulte Symbole im Mainstream?

Diese Seite widmet sich der Beobachtung der Mainstreammedien im Hinblick auf mögliche Hintergrundebenen. Anhand zahlreicher Beispiele soll untersucht werden, ob die Annahme der Existenz solcher Ebenen plausibel ist. Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf wiederholt auftretende Bildzeichen-Zusammenhänge in reichweitenstarken Produktionen bzw. Medien, die eine bewusste, zielgerichtete Sendung mit Massenwirkung ermöglichen würden.

Die Interpretation der Bilder und Filme erfolgt mithilfe einschlägiger Fachquellen über Symbole und die mit den Bildzeichen verbundenen Mythen und Legenden. Daran schließen sich eigene Überlegungen an. Der Autor verfolgt nicht das Ziel, eine vorgefasste Meinung zu bestätigen, sondern ist um ergebnisoffene Analyse bemüht.

Rebloggen, Zitieren etc. von Inhalten dieser Seite bitte mit präziser Quellenangabe. Kommentare und Ergänzungen sind willkommen.

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Für die allermeisten von uns ist 9/11 ein Medienereignis. Wir sind sekundäre 'Augenzeugen' der in medialen Endlosschleifen in unsere Hirne gewickelten Flugzeugeinschläge in die Türme.

Aus der Perspektive der These inszenierter Anschläge stellt sich die Frage nach der erzähllogischen Funktion des vierten Flugzeugs. Der bilderlos gebliebene vierte Erzählstrang ist lediglich als Tonspur der verzweifelten Handyanrufe aus der Maschine medial präsent. Weder ein nennenswertes Loch im Boden noch erkennbare Trümmer- und Gepäckteile zeugen vom abgestürzten Jumbojet. Sollte das Flugzeug etwa − wie die Türme − pulverisiert worden sein?

Für die nicht vorhandenen Bilder des Pentagon-Flugzeugeinschlags stellt die offizielle Version immerhin (Weg-)Erklärungen bereit. Zudem ließen sich ausführlich ein fulminantes qualmendes Loch im Fünfeck und mannstarke Lösch- und Spurensicherungs-Aktivitäten beobachten. Das vierte Flugzeug aber stellt ein erzählerisches dead end dar, das sich allenfalls eigeninitiativ spekulativ fortspinnen lässt. 'War für's Wei&stlig;e Haus/Kapitol bestimmt.'

Die Medien und andere öffentliche Erklärer diskutieren eifrig, ob 9/11 als "geschichtliche" oder "kulturelle" Zäsur anzusehen sei, und bezeichnen das Ereignis wiederholt als eigentlichen Beginn des 21. Jahrhunderts oder des neuen Jahrtausends (vgl. etwa Paul Auster: "Jetzt beginnt das 21. Jahrhundert", Zeit Online, 3. März 2011).

"New Age of Terror − in Zeiten des Terrors" betitelt denn auch der History Channel seine im Jahr 2016 produzierte, zweistündige Dokumentation, deren deutsche Version am 11. September 2021 auf der Webseite history.de abrufbar war. Auf der Seite findet sich noch ein zweiminütiger, "sneak peak" genannter Teaser der Doku (Link. Der Teaser wird manchmal erst beim zweiten Aufruf der Seite angezeigt.).

Die Einleitungssequenz des Teasers zeigt Aufnahmen einer Open-air-Sylvesterparty auf dem New Yorker Time Square, die von Sicherheitskräften überwacht wird. In Sekunde 38 erscheint am rechten Bildrand auf einer riesigen Anzeigetafel der Oberkörper eines nackten Mannes mit grüner Haut vor einem türkisen Hintergrund mit weißer Schrift.



Wassermann mit Trident-Andeutung in New Age of Terror-Dokumentation (Screenshot Sek 38)


 

Wenig später fällt ein weitgehend leerer, türkisfarbener Bildschirm mit Wellenandeutung, der in einer Überwachungszentrale platziert ist, die untere Bildhälfte. Auch in den darauf folgenden Aufnahmen der Zentrale dominieren die Wasserfarben grün und blau.



Wassermann-Farbe Türkis und Welle in New Age of Terror-Dokumentation (Screenshot Min 1:13)


Der Dreizack
Identifiziert man das Sternbild Wassermann (Aquarius) mit dem griechisch-römischen Gott Poseidon/Neptun, so ist neben seinem langen, unbändig lockigen Haar, welches das vom Sturm aufgewühlte Meer sinnbildet, der Dreizack als Jagdwaffe sein auffälligstes Merkmal. Auf Abbildungen hält der Wassermann, dessen untere Körperhälfte unsichtbar unter der Wasseroberfläche verborgen ist oder, wenn sichtbar, die Form eines Fischschwanzes hat, seine Waffe mit in den Himmel weisenden Zacken einsatzbereit in der rechten Hand.


Flugzeug-Dreizack


DVD-Cover

Die schlanken, spitz zulaufenden Rümpfe der vier Flugzeuge der 9/11-Erzählung lassen sich zu einem Dreizack anordnen, wobei der Name des Absturzortes der vierten Maschine − Shanksville − eine besondere Funktion erhält.

Der erste Namensbestandteil "shank" bedeutet Schaft, Stiel. Das angeblich abgestürzte Flugzeug gibt in der Dreizack-Konstruktion einen passenden Lanzenstiel ab.

Der US-Spielfilm "Flug 93" (OT: United 93, 2006) versucht, die Ereignisse an Bord des Fluges UA 93, des vierten 9/11-Flugzeugs, nachzuzeichnen. Das DVD-Cover der deutschen Filmfassung (gr. Abb.) zeigt ein senkrecht abstürzendes Düsenflugzeug, dessen Flügel und hinterer Rumpf drei 'Arme' bilden, während der vordere Rumpf einen Stiel abgibt (Trailer DF, Trailer OF). Die Filmlänge wird gelegentlich mit passenden 111 Minuten angegeben, etwa von der staatlichen Filmbewertungsstelle Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) (vgl. Kurzbeschreibung auf FBW-Webseite).

Im Trailer zur Originalfassung beherrscht in Minute 1:01 die rechte Hand des Piloten das Bildzentrum. Daumen und kleiner Finger sind abgespreizt, sodass die mittleren Finger eine Dreiergruppe bilden. Die Drei-Finger-Hand als Tridentandeutung wird uns noch an
anderer Stelle begegnen. Die beiden Einsen der Zeitmarke lassen sich zur Elf gruppieren. Der Wassermann ist das elfte Tierkreiszeichen des Zodiaks.


Drei Finger als Tridentandeutung (United 93-Trailer, Screenshot Min 1:01)

Ein anderer Trailer der History-Channel-Doku "The New Age of Terror" zeigt in Min 1:01 ebenfalls drei Finger − bildfüllend in Großaufnahme (YouTube-Video "The New Age of Terror − Sneak Peek", 2017).



Bildfüllender Finger-Trident in 'New Age of Terror'-Doku (Screenshot Min 1:01)

Die Anordnung der Flugzeuge zur Jagdwaffe des Wassermanns mag zunächst beliebig konstruiert erscheinen, eine Sichtung des Bildmaterials der Mainstreammedien zu 9/11 unter dem Gesichtspunkt möglicher Wassermannsymbolik erweist sich allerdings als überraschend resonant.


Ein häufig gezeigtes ikonisches Bild: die aus dem Schutt aufragenden Twin Tower-Fassadenfragmente. Die Dreiergruppen der in den Himmel ragenden Metallstangen ähneln Dreizacken.


Aufragende Fassadenfragmente (Webseite der Deutschen Welle, 10. September 2021)

Einer der 'Dreizacke' in der rechten Bildhälfte (die Zukunftshälfte des Bildes) ist in einem Winkel von elf Grad gegenüber der Senkrechten geneigt. Der Wassermann ist das elfte Zeichen des Tierkreises.

Am 14. September 2001, also drei Tage nach dem 9/11-Ereignis, zeigt sich George W. Bush bei einem symbolischen Auftritt am Ground Zero.

Auf einigen Pressefotos gibt die Perspektive den Blick auf eine Hochhausfassade frei, deren Fassadenelemente einen Trident zu zeichnen scheinen. Der Stiel des Trident ist mit der Schulter eines in die Wasserfarbe Blau gekleideten Beamten verbunden. Seine untere Körperhälfte ist − wie bei vielen Darstellungen des Neptun/Poseidon − verdeckt.



George W. Bush an Ground Zero (Foto: History.com, 30.5.2012)


 


Die Webseite der Encyclopedia Britannica − Britannica.com − zeigt ein zweiminütiges Video mit der kurzen Megaphonansprache des Präsidenten (Link). Um Minute 1:01 zieht die Kamera auf und gibt den Blick auf das Gebäude mit der Trident-Fassadenstruktur frei.

Das Datum der Anschläge



Der 11. September des Jahres 2001 ist der 254. Tag des gregorianischen Kalenders, somit bleiben noch 111 Tage bis zum Jahresende. Die Ziffernfolge "111" ähnelt in ihrer grafischen Form den drei aufgerichteten Zacken des Wassermann-Speers.

Zählt man die Tage von der Jahrtausendwende bis zum 11. September 2001, ergeben sich, da das Jahr 2000 ein Schaltjahr ist, 619 Tage. Die Ziffern Sechs und Neun ähneln den zwei gebogenen, gegenläufig ausgerichteten Fischen, mit denen das Tierkreiszeichen Fische häufig dargestellt wird.

Das Datum der Anschläge soll so auf verdeckte Weise die Grenze zwischen Fische- und Wassermann-Zeitalter markieren.


Mehr Dreizacke

Trident aus Towerkanten und Fahnenmast, 9/11-Gedenken 2021 (Business Live, 12.9.2021)

Die Online-FAZ illustriert den Artikel zur diesjährigen 9/11-Gedenkveranstaltung in New York mit einer siebenteiligen Fotostrecke. Das Startbild zeigt auf der linken Seite die ehemaligen US-Präsidenten Clinton und Obama mit Ehefrauen, die wasserblaue, Fisch-ähnliche Anstecker tragen, während der Anstecker des amtierenden Präsidenten Biden (rechte Seite) nicht in dieser Form gezeigt wird.

Das letzte Bild der FAZ-Fotostrecke zeigt einen Trident, gebildet aus Fahnenmasten und der Spitze des One World Trade Centers.



Startbild der FAZ-Fotostrecke


Schlussbild der FAZ-Fotostrecke


Die Onlineausgabe der österreichischen Tageszeitung Der Standard bringt Biden frontal, sodass die zwei Spitzen seines Einstecktuchs und der Winkel seines Ansteckers einen Dreizack andeuten. Seine Ehefrau spreizt dazu passend die Finger.



US-Präsident Joe Biden mit Trident-Andeutung (Der Standard, 11.9.2021)


 

Die Ehepaare Clinton und Obama verkörpern vergangene Macht und das vergangene Fischezeitalter, das Ehepaar Biden dagegen aktuelle Macht und das aktuelle Wassermannzeitalter.



Supertramp-Cover "Breakfast in America" − eine Ankündigung?

Im Netz werden mehrere Dutzend Spielfilm- und Musikvideo-Ausschnitte sowie Comics, Platten- und Zeitschriften-Cover präsentiert, die Vorankündigungen auf 9/11 enthalten sollen. Die Abbildungen zeigen allermeist die Zwillingstürme, die angegriffen werden oder bereits zerstört sind. Bei einigen Beispielen treten im engeren oder weiteren Zusammenhang die Zahlen 9 und 11 hinzu.

Das 1979 erschienene Album Breakfast in America der britischen Popband Supertramp lässt den Betrachter aus einem Passagierflugzeug auf die Skyline Manhattans blicken. Zwischen Hochhäusern darstellenden Küchenutensilien und Verpackungen ragen übergroß die Zwillingstürme hervor. Die Kellnerin − eine Parodie der Freiheitsstatue − hält ein randvolles Orangensaftglas als Fackel an die Türme. Spiegelt man das Cover, erscheinen die Buchstaben "U" und "P" des Bandnamens als Zahlen Neun und Elf unmittelbar über den Türmen.



Gespiegeltes Cover des Supertramp-Albums Breakfast in America (1979)

Die These einer 9/11-Vorankündigung hat es in diesem Fall sogar bis in den Mainstream geschafft (vgl. Süddeutsche.de, 8. September 2016). Selbstverständlich wird sie dort als abwegig und "bizarr" abgetan. Ebenso selbstverständlich hat man sich nicht die Mühe gemacht, weitere Details zu betrachten (gr. Cover-Abb.).

Kombiniert man Vorder- und Rückseite der Albumhülle zu einem gemeinsamen Bildraum, lassen sich insgesamt vier Flugzeuge entdecken (gr. Abb. des Backcovers).


Das Südturm-Flugzeug − medialer Riese

Fluzeug Nummer Eins ist dasjenige, in dem der Betrachter der Albumvorderseite selbst zu sitzen scheint. Die abgerundeten Ecken des Kabinenfensters, die den (Aus-)Blick begrenzen, erinnern ein wenig an die eines Röhren-Fernsehschirms: Flugzeug Eins lässt sich dem Südturm zuordnen, denn der Südturm-Einschlag wurde in Endlosschleife auf fast allen Fernsehkanälen gezeigt.


Das Nordturm-Flugzeug − medialer Zwerg

Flugzeug Nummer Zwei ist dagegen winzig klein am Bildrand auf der − ebenfalls abgerundeten und bis auf den Titelschriftzug leeren − Speisekarte in der Hand der Kellnerin abgebildet. Interpretiert man das schlanke,



Schwarzes Rechteck als Nordturm weist auf zweites Flugzeug
schwarze Rechteck des Namenschilds auf dem Einstecktuch der Kellnerin als Nordturm, so weist dessen Hauptachse auf das Speisekarten-Flugzeug.

Auf dem Namensschild steht "LIBBY" − eine Koseform des Freiheitsstatuen-Namens 'Lady Liberty'.

Vom Flugzeugeinschlag in den Nordturm existieren nur wenige Aufnahmen. Am bekanntesten das Video eines französichen Filmteams, welches das Flugzeug groß vom Boden aus gefilmt zeigt.

Die in der deutschen Wikipedia erwähnten Aufnahmen einer Webcam (Wolfgang Staehle, 2 Standbilder) und eine Zufallsaufnahme von Pavel Hlava (vgl. Wikipedia-Artikel), zeigen entweder kein erkennbares Flugzeug (Pavel Hlava North Tower) oder sehr unscharf etwas, das auch ein Flugzeug sein könnte.


Die medial allenfalls durch Trümmerteile in Erscheinung getretenen zwei weiteren Flugzeuge finden sich auf dem Backcover des Albums.

Das dritte Flugzeug − Lady Liberty statt Pentagon



Drittes Flugzeug und Freiheitsstatue (Backcover)
Beim Anflug auf das Pentagon soll United-Airlines-Flug 93 nur wenige Meter von Boden entfernt gewesen sein.

Auch das dritte Flugzeug des Supertramp-Albums findet sich im unteren Bereich des Backcovers. Allerdings steuert es auf die Freiheitsstatue/ Kellnerin zu und nicht auf das Pentagon.

Das Artwork des Albums weist hier einen deutlichen Unterschied zum 9/11-Plot auf.


Das Absturz-Flugzeug − senkrecht

Das Foto auf dem Backcover zeigt eine Frühstücksszene in einer Gaststätte. Die fünf Bandmitglieder, ein Koch und die von der Covervorderseite her vertraute Kellnerin sind um einen Tresen versammelt.



Foto auf dem Backcover mit Frühstücksszene

Auf der um 90 Grad gedrehten, mit einer Halterung rechts am Tresen befestigten Speisenkarte ist als grafisches Element des Titelschriftzuges klein das Flugzeug zu erahnen. Seine senkrechte Ausrichtung ruft das Thema Absturz auf.

Die silbrig glänzende Metallstange der Speisekarten-Halterung im Vordergrund wird visuell verlängert durch den Garderobenständer aus dem selben Metall im Hintergrund, dessen oberes Ende als Dreizack in Richtung Himmel weist.

Die Halterung erscheint so als Stiel/Schaft (engl. "shank") eines Dreizackes. Der Absturz des vierten Flugzeugs ereignete sich in der Nähe der Ortschaft Shanksville im Bundesstaat Pennsylvania.



An der Schwelle zum neuen Zeitalter

Das Tierkreiszeichen Fische wird durch zwei, meist gegenläufig ausgerichtete, Fische dargestellt. Im Bildzentrum der Albumvorderseite findet sich, an der Küstenlinie platziert, ein etwas unkonventionelles Frühstücksgericht: Auf einem weißen Porzellanteller liegen neben Spiegelei und Kartoffelsticks oder Gemüsestiften(?) zwei panierte Fischstücke.



Zwei tote Fische als Frühstück (Coverdetail)



Das Emporhalten der Untertasse mit Saftglas erfordert eine besondere Handhaltung. Während Daumen und kleiner Finger abgespreizt sind, bilden die mittleren Finger eine Dreiergruppe. Senkrecht darunter sind zwei Gabeln zu einem unkonventionellen Besteckduo kombiniert.

Diese drei in den Himmel gereckten Finger lassen sich als Wassermann-Dreizack repräsentierendes Handzeichen lesen.

Auf dem Cover sind somit die vom Ende des Fische-Zeitalters kündenden toten Fische und eine (noch) von der Untertasse verdeckte Repräsentation des herannahenden Wassermann-Zeitalters versammelt.

Direkt darüber werden die brennenden Zwillingstürme − angedeutet durch die an die Türme gehaltene 'Fackel' − zum Signal des Beginns des neuen Zeitalters.

Die gewöhnliche Vier-Zinken-Gabel eignet sich nicht als Verkörperung des dreizackigen Wassermannspeers. Legt man aber zwei solcher Gabeln so übereinander, dass jeweils eine äußere Zinke beider Gabeln zur Deckung kommt, ergibt sich eine Struktur, in der drei Zinken dominieren.

Übereinandergelegte Vier-Zinken-Gabeln (li., Mi.), Trident-Konstruktion aus Cover und dessen Spiegelung (re.)

Legt man das Cover und dessen Spieglung in eine Reihe nebeneinander, ergibt sich aus den silbrig glänzenden Flugzeugfensterrahmen der obere Teil eines metallenen Tridents.


Was wurde aus der Libby?

Jahre später begegnet uns die Orangensaft-Libby in einem Werbeclip für das Magazin Stern wieder. Im Clip kündigt ein gelangweilter Flugkapitän den entsetzten Passagieren eines Linienfliegers einen Looping an. Die vom Supertramp-Cover bekannte, nun in wassermännisches Blau gekleidete Orangensaft-Kellnerin verspeist ein dreieckiges, frittiertes Etwas (ein Fischfilet?), wobei drei ihrer Finger einen Trident andeuten. In Sekunde 11 des Clips ist sie groß im Bild.



Orangensaft-Libby mit Fisch(?)-Snack und Trident-Fingern (Screenshot Stern-Clip, Sek 4)

Als sie das erste Mal groß ins Bild kommt (Sek 4), sind ihre Augen − genau wie auf dem Supertramp-Cover − nach rechts gerichtet. Nach der Entwarnung des Piloten, dass es sich nur um einen Scherz gehandelt habe, verdrückt sie erleichtert ein zweites Fischfilet (Sek 34). Das Tierkreiszeichen Fische wird gewöhnlich durch zwei Fische dargestellt.



Libby mit zweitem Fischfilet (Screenshot Stern-Clip, Sek 34)

Stern-Werbeclip ansehen: Hier klicken


Im Look des Hollywood-Kinos

Am 9. und 10. September 2001, also unmittelbar vor 9/11, lief im deutschen Fernsehen ein Werbespot der Telegate AG (heute: 11880 Solutions AG), in dem ein Passagierflugzeug durch ein Hochhaus fliegt.



In der Manhattan darstellenden Hochhauslandschaft des Clips sticht ein schlanker Hochhausturm mit großer Dachantenne hervor − der Nordturm der Twin Towers. So liegt nahe, dass das vom Flugzeug durchflogene, zweite Hochhaus den Südturm darstellen soll. Der Turm, in den das Flugzeug in den folgenden Tagen auf allen TV-Sendern in Endlosschleife hineinfliegen wird.

Der sich von den nachfolgenden Ereignissen überrascht zeigende Ideengeber des Videos, Harald Prantner von der Hamburger Agentur McCann-Erickson erklärt im Jahr 2010 in der Süddeutschen Zeitung:

"[...] die Idee war, dass das Alte erst zerstört werden muss durch das Neue [...]"

Gemeint ist hier der alte, sehr erfolgreiche Claim "Hier werden Sie geholfen", den Verona Pooth aufgesagt hatte. Er hatte begonnen, die eigentliche Message zu überstrahlen.

Auch in der Bildwelt des Clips vollzieht sich die Ablösung des Alten durch etwas Neues. Im ersten Viertel des 27-Sekünders (Sek 1−7) sind zwei Trinkgläser zu sehen, die durch die Vibrationen des Flugzeugs auf dem Tisch umherzuwandern beginnen. In Sekunde 6 sind sie in den Vordergrund gerückt, während der am Tisch sitzende Mann sich von ihnen abwendet und sich dem Neuen, dem herannahenden Flugzeug zuwendet.


Mann wendet sich von Fische-Gläsern ab (Sek 6)



Andeutung des Astrozeichens Fische


Astrozeichen Fische

Die durch eine Waagerechte verbundenen, gebogenen Konturlinien der beiden Gläser im Vordergrund deuten unterschwellig das astrologische Zeichen des Tierkreiszeichens Fische an. In der nächsten Einstellung ist das Astrozeichen als schwarzer Schatten zu sehen, von dem sich nun auch die Frau abgewandt hat.



Astrozeichen Fische als Schatten (Sek 7)

Im weiteren Verlauf ist hauptsächlich das Flugzeug im Bild und später drei Männer im Flugzeug als neue Protagonisten. Die drei tragen T-Shirts in den Wasserfarben Blau und Grün, der mittlere hat drei Finger als Trident-Andeutung ausgestreckt. Sekunde 11 zeigt das Flugzeug von unten im close up in zwei Einstellungen. In beiden ähnelt die Flugzeuggestalt einem in den Himmel gerichteten Dreizack. Das Tierkreiszeichen Wassermann ist das elfte Zeichen des Zodiaks.

Flugzeug als Trident in Sekunde 11 (erste u. zweite Einstellung)

Die Auskunftnummer 11880, die im Clip auf einem großen Plakat am durchflogenen Hochhaus hängt und später von den durchgeschüttelten Passagieren aufgesagt wird, eignet sich gut als Chiffre für 9/11, denn:    11 + 88 + 0 = 99  =  9×11

In besserer Auflösung als auf YouTube ist der Clip übrigens in der ARD-Sendung Panorama zu sehen (Link). Erstausstrahlungsdatum der Sendung:   1.11. 2001

Neben dem hohen Unterhaltungswert ("wie Hollywood-Kino") hat der Werbespot auch einen volkspädagogischen Nutzen. Was der Fernsehzuschauer aus dem Clip lernen soll: Ein Passagierflugzeug kann − ohne im Mindesten beschädigt zu werden − in, ja sogar durch ein Hochhaus fliegen.

Diese Lektion wird ein bzw. zwei Tage später wiederholt: Wir sehen das Flugzeug in den Südturm eintauchen, ohne dass auch nur ein einziges Splitterteil des Aluminiumjumbos an den äußeren Stahlträgern des Turms zurückprallt. Selbst die als Treibstoffbehälter genutzten hohlen Flügel des Jets schneiden durch den Stahl wie durch Butter.


Schlussbetrachtung
Wenige Tage nach dem 9/11-Ereignis, am 16. September 2001, gebrauchte George W. Bush erstmalig die Formel des "Krieges gegen den Terrorismus" ("War on Terrorism"; vgl. Wikipedia-Artikel: "Krieg gegen den Terror"), den die Medien dann vielfach zur 11-Buchstaben-Formel "War on Terror" verkürzten. Ein Krieg, so schien es, ohne zeitliche und räumliche Begrenzung. In den Jahren darauf wurden der Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien angegriffen.

Die Behauptung des Beginns eines neuen Zeitalters lässt sich trefflich dazu nutzen, dem damit verbundenen Projekt ein besseres Image zu verpassen, so Reibungsverluste zu vermeiden und eine größere Wirkung zu erzielen. Die Idee eines neuen Zeitalters ist gepaart mit der Hoffnung auf eine bessere, gerechtere Welt. Negative Aspekte menschlicher Kultur sollen im Übergang abgelegt werden und so im alten Zeitalter zurückbleiben.

Anfang der Siebziger hatte das jahrelang erfolgreiche Broadway-Musical "Hair" die langhaarigen Hippies zu Prototypen des Age of Aquarius erkoren und so den imaginierten Zeitalterbeginn mit Ideen von sozialer Gerechtigkeit, Pazifismus und Toleranz verbunden.

Der von George W. Bush unmittelbar nach dem 'Jahrhundertereignis' 9/11 im Jahr Eins des neuen Jahrtausends ausgerufene "War on Terrorism" platziert ein genau entgegengesetztes Bild am angeblichen Zeitalterbeginn: ein räumlich und zeitlich unbegrenzter Krieg gegen eine anonyme Macht. Die Mainstreammedien illustrieren, wie gezeigt, das Auftaktereignis subliminal mit Wassermannsymbolik und statten es so mit einer metaphysischen Aura aus. Die Ermordung der Menschen und die Zerstörung der prominenten Türme sollen ebenso schicksalhaft und unabwendbar erscheinen wie die nachfolgenden Vergeltungsoperationen der westlichen Allierten.

Betrachtet man die Eigenschaften, die dem Tierkreiszeichen Wassermann in der zeitgenössischen Astrologie zugesprochen werden, wird deutlich, dass das dort gezeichnete Charakterbild viel eher auf die (idealisierten) Vertreter der Hippiebewegung passt als auf das 9/11-Szenario und die Folgetaten. Während die Astrologie vor allem die vom Bild des Wasserträgers abgeleiteten Eigenschaften betont, speist sich die Vorstellung vom 'Terror-Wassermann' aus dem aggresssiven, strafenden Aspekt des griechisch-römischen Wasser- und Wettergottes Poseidon/Neptun.

Den behaupteten Zeitalterbeginn so dezidiert mit einem Aggro-Aquarius zu besetzen und diese Konnotation mit einem traumatisierenden Mediengroßereignis in die Hirne zu brennen, könnte von intensiver Angst der Mächtigen vor den Freiheits-, Gerechtigkeits- und Indvidualitätsaspekten des Sternzeichens motiviert sein.


Links
•  Zur Bestimmungsproblematik des Wassermannzeitalter-Beginns. Wikipedia-Artikel: "Wassermannzeitalter"
•  Über Wanderung des Frühlingspunkts und Platonisches Jahr. Wikipedia-Artikel: "Zyklus der Präzession"
•  Zur Bildmotivik des Tierkreiszeichens. Wikipedia-Artikel: "Wassermann (Tierkreiszeichen)"
•  Das YouTube-Video zeigt Bild- und Filmbeispiele, in denen sich z.T. Trident-Andeutungen finden lassen.
"Was 911 Predicted in Cartoons and Movies Years ahead of Time?"
Trident-Andeutungen in den Film- und Bildbeispielen des Videos

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